Hilfestellung für Kunden

Auf dieser Seite finden Sie alle nötigen Information rund um das Interim Management.

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Stefan C. Kardaś
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Was ist Interim Management?

Interim Manager – auch Interimsmanager, Manager auf Zeit oder Manager ad Interim – sind selbstständige Führungskräfte, die in Unternehmen kommen, um dort eine bestimmte Aufgabe zu übernehmen. Dafür erfüllen Sie vorübergehend leitende Funktionen, meistens auf der ersten oder zweiten Führungsebene. Sobald die Aufgabe erledigt ist, verlassen die Interim Manager ihre Auftraggeber wieder. Während des gesamten Einsatzes bleiben diese Manager auf Zeit selbstständige Dienstleister. Die Mandate dauern im Durchschnitt je nach Arbeitsauftrag wenige Monate bis zu zwei Jahren, meistens um die 6 Monate.

Die Einsatzzwecke sind dabei ebenso vielschichtig wie das moderne Wirtschaftsleben. Im seit Jahren stetig wachsenden Markt finden sich inzwischen Interim Manager aus allen Themenkreisen. Vor allem hoch professionalisierte Anbieter sind meistens auf bestimmte Aufgaben- oder Unternehmensbereiche spezialisiert.

Die meisten Interim Manager haben eine solide Ausbildung, langjährige Erfahrung in leitenden Positionen, häufig als Geschäftsführer oder Bereichsleiter internationaler Unternehmen, und oft auch eine ganze Reihe an Zusatzausbildungen. Immerhin geht es häufig darum, Wissen und Kompetenzen zur Verfügung zu stellen, die in den Unternehmen selbst noch nicht vorrätig sind.

Der Unterschied zwischen Interim Managern und Beratern

Eine häufige Frage ist die, was Interim Manager von Beratern unterscheidet. Die Antwort ist im Grunde ganz einfach: Berater glänzen vor allem mit tiefgehenden Analysen und Konzepten, bei den Managern auf Zeit dagegen steht zusätzlich die Umsetzung im Mittelpunkt. Während Berater also eine Situation beurteilen und Handlungsoptionen aufzeigen, setzen Interim Manager nach der Analyse der Situation die entsprechenden Handlungsoptionen auch selbst operativ um und übernehmen dafür auch die Ergebnisverantwortung.

Weil Interim Manager fast immer Ein-Personen-Unternehmen sind, sind sie dazu oft günstiger als Beratungsunternehmen. Ob für Ihr Unternehmen eher ein Manager auf Zeit oder ein Berater sinnvoll ist, hängt deshalb auch davon ab, wie es um die internen Kompetenzen und Personalressourcen für eine anschließende Umsetzung bestellt ist, und wie schwierig sie ist. Wenn diese neue Fähigkeiten erfordert, wie das heute etwa bei Digitalisierungsvorhaben meist der Fall ist, ist ein Interim Manager üblicherweise die sicherere Lösung.

Welche Vorteile hat ein Interim Manager?

Ganz klar: Vorteilhaft ist der Einsatz eines Interim Managers auf jeden Fall, wenn intern die Fähigkeiten oder Ressourcen für bestimmte Aufgaben fehlen. Ihr breiter Erfahrungshintergrund verleiht Projekten von Interim Managern eine sehr hohe Umsetzungssicherheit. Sie haben ähnliche Projekte meistens bereits mehrmals erfolgreich umgesetzt und wissen genau, was es zu beachten gilt.

Es handelt sich um top ausgebildete, rasch verfügbare und kostentransparent arbeitende Fach-, Führungs- und Themenspezialisten. Ihre neutrale Stellung in den Unternehmen gibt den Managern auf Zeit die Möglichkeit, Situationen objektiver zu betrachten, als das intern der Fall ist. Sie stellen auch Prozesse infrage, die sonst niemand mehr hinterfragen würde. Wenn etwas seit Jahren suboptimal gemacht wird, merken die Mitarbeiter das oft gar nicht mehr. Einem Interim Manager fallen solche Dinge sofort auf.

Ein wichtiger Vorteil ist die rasche Herstellung unternehmerischer Handlungsfähigkeit. Bei neuen Themen müssen nicht erst langwierig die nötigen Kompetenzen aufgebaut werden – sich bietende Chancen kann man sofort angehen. Gerade bei schwierigen Unterfangen ist es dazu klarerweise ein riesiger Vorteil, wenn jemand mit entsprechenden Erfahrungen und Kenntnissen die Umsetzung übernimmt.

Welche Nachteile hat ein Interim Manager?

Vorweg: Die meisten Problemherde, die im Zuge eines Interim Management Einsatzes auftreten können, lassen sich mit ein wenig Vorbereitung gut vermeiden.

Unter Umständen kann nämlich gerade einer der größten Vorteile auch eine Kehrseite haben: Die Tatsache, dass die Manager auf Zeit nur vorübergehend an Bord sind. Das bedeutet natürlich, dass die Mitarbeiter sich nicht nur auf eine neue Führungsperson einstellen müssen, sondern noch dazu auf eine, die nur vorübergehend da ist. Das kann verunsichern. Macht man es richtig, wird nach meiner Erfahrung gerade diese Zeitweiligkeit zu einem großen Vorteil. Wichtig ist, dass die restliche Führungsmannschaft hinter der Entscheidung steht, einen Manager auf Zeit einzusetzen. Wenn das Linienmanagement den Interim Manager als Konkurrenten betrachtet, muss das thematisiert und aus der Welt geschafft werden. Interim Manager sind immer da, um Verbesserungen zu erreichen. Sie arbeiten auf bestimmte Ziele hin. Diese Ziele sollen stets auch für die restliche Mannschaft klar sein. Ich unterstütze Sie gerne bei der Vorbereitung einer solchen Argumentation.

Interim Manager können mit solchen Problemstellungen gut umgehen. Aber es kostet Zeit, wenn das Unternehmen selbst den Einsatz des Interim Managers nicht vorbereitet. Und unnötige Verzögerungen kosten die Unternehmen Geld. Das gilt auch etwa für die Kenntnis des Unternehmens seitens der Manager auf Zeit. Wenn die Auftraggeber nicht gut vorbereitet sind, sind die Interim Manager gezwungen, viele Informationen erst vor Ort im Laufe des Mandates zusammenzusuchen. Ich stelle meinen Kunden im Vorfeld eine Checkliste zur Verfügung, damit keine Zeit unnötig verloren geht. Zu der intendierten, kurzen Einarbeitungszeit müssen also auch die Unternehmen selbst beitragen.

Mehrwert eines Interim Managers

Interim Manager übernehmen vorübergehend Führungsfunktionen in Unternehmen – fast immer verbunden mit einem Veränderungsauftrag (Change). Neben der Führung des Tagesgeschäftes, das normalerweise durch einen festangestellten Manager geleistet wird, soll parallel ein Problem oder eine Chance analysiert, passgenaue Lösungskonzepte entwickelt und mit hoher Umsetzungssicherheit auch realisiert werden. Das ist sein Mehrwert, und darin unterscheidet sich die Leistung eines Interim Managers von der festangestellter Manager oder Unternehmensberater.

Der Mehrwert im Überblick

Geschwindigkeit

Mehrwert #1
Ein Interim Manager arbeitet sich sehr schnell ein. Er analysiert und arbeitet Lösungen rasch aus. Durch gute Führung,  Methoden- und Prozesskompetenz erreicht er schnell Ihre Ziele.

Sicherheit

Mehrwert #2
Umsetzungssicherheit und Methodenkompetenz sowie umfangreiche Erfahrung in ähnlichen Situationen sorgen für eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit für den Change.

Rendite

Mehrwert #3
Durch die höhere Erfolgswahrscheinlichkeit und kürzere Durchlaufzeiten realisiert das Unternehmen eine attraktive Rendite durch die Investition in einen Interim Manager.

Typische Einsatzgründe von Interim Managern

Wie gesagt: Die Einsatzmöglichkeiten eines Managers auf Zeit entsprechen den vielschichtigen Herausforderungen, mit denen Unternehmen heute konfrontiert sind. Die folgende Aufzählung ist deshalb nur ein kleiner Ausschnitt aus den tatsächlichen Möglichkeiten. Im Prinzip sind Interim Manager überall dort gut aufgehoben, wo wichtige Aufgaben anstehen oder intern Kompetenzen oder Ressourcen fehlen.

Fall 1: Eine Führungsperson fällt aus – Vakanzüberbrückung

Ein Klassiker im Interim Management ist die Vakanzüberbrückung. Sprich: Der Geschäftsführer oder ein Bereichsleiter fällt plötzlich aus und hinterlässt eine Leerstelle im Unternehmen. Ein passend ausgewählter Manager auf Zeit als Interimsgeschäftsführer oder Bereichsleiter füllt diese Position aus, bis ein festangestellter Nachfolger gefunden ist. Oftmals unterstützen sie in diesen Fällen auch bei der Nachbesetzung selbst.

Meine Empfehlung ist, die Interim Manager auch in solchen Situationen mit besonderen Aufgaben zu betrauen, denn dann kann er Ihnen einen besonderen Mehrwert schafften. Je profitabler ein Einsatz, desto mehr haben die Unternehmen davon – und desto rascher amortisiert sich der Einsatz. Gibt es etwas, was Sie schon immer angehen wollten, das aber aus verschiedenen Gründen bisher nicht getan haben? Nutzen Sie die Anwesenheit des Experten.

Fall 2: Analyse, Strategie und Umsetzung bestimmter Aufgabenbereiche

Ein häufiger Einsatzgrund besteht darin, dass die Manager auf Zeit sozusagen „frischen Wind“ in einzelne Organisationsbereiche bringen sollen. Heutzutage betrifft eine solche Aufgabenstellung klarerweise oft Digitalisierungs- oder Wachstumsfragen. Interim Manager verfügen über umfassende Werkzeugkoffer, die sich oft über Jahre hinweg erarbeitet haben.

So könnte es etwa gewünscht sein, dass der Vertrieb bessere Zahlen schreibt. Ein auf den Vertrieb spezialisierter Interim Manager wird in diesem Fall die aktuelle Situation analysieren und anschließend mögliche Handlungsoptionen für die weitere Entwicklung formulieren. Die beinhalten oft Aspekte, die den Auftraggeber überraschen, weil er an diese noch gar nicht gedacht hat. Die Umsetzung übernimmt er dabei selbst. Das ist etwa hilfreich, wenn Unternehmen den bereichsspezifischen Wahrnehmungstunnel aufbrechen wollen, der sich im Laufe der Jahre bildet.

Interim Manager sind als Externe kein Teil der Firmenpolitik und kommen nicht nur mit viel Erfahrung, sondern sind auch objektiver als das bei festangestelltem Personal möglich wäre. Denn ein Interim Manager hat weder eine Historie noch eine Zukunft in Ihrem Unternehmen – und das können Sie zu Ihrem Vorteil nutzen. Die Praxis hat in solchen Fällen gezeigt: Es gibt immer etwas, was man noch besser machen kann.

Fall 3: Besonders wichtige, dringende oder schwierige Aufgaben

Oft ist aber kein neutrales Assessment gefragt, sondern es geht um ganz konkrete Aufgabenstellungen, die bereits im Vorhinein definiert werden. Dies betrifft allgemein eher keine Routineaufgaben, für die auch intern die nötigen Kompetenzen vorhanden sind, sondern Herausforderungen, die entweder besonders rasch erledigt werden sollen oder schwierig zu bewältigen sind.

Vor allem für weitreichende Aufgaben macht es sich schnell bezahlt, Experten mit entsprechenden Hintergründen einzusetzen, vor allem, wenn die Auftraggeber bisher keine Erfahrung in den respektiven Bereichen gesammelt haben. Dies kann größere, organisatorische Änderungen betreffen, etwa Internationalisierungsvorhaben und Dezentralisierungen, oder auch Markteinführungen und vieles mehr.

Fall 4: Veränderungssituationen besser bewältigen mit Managern auf Zeit

Change-Vorhaben gehören in den letzten Jahren zu den wichtigsten Einsatzgründen für Interim Management überhaupt. Die offiziellen Marktdaten gehen hier ein wenig auseinander, man geht aber gemeinhin davon aus, dass etwa ein Drittel der Einsätze Veränderungsvorhaben gilt.

Aus gutem Grund: Speziell bei Veränderungsprojekten ist ein sehr breiter Erfahrungshintergrund erforderlich. Fachwissen ist eine wichtige Voraussetzung, macht aber nur einen Teil der nötigen Kompetenzen aus. Ebenso kritisch sind Organisationswissen und Führungsstärke. Außerdem verlangen Veränderungen viele (Zeit- und Personal-) Ressourcen, klare Verantwortlichkeiten und Ziele.

Abgesehen von der oft komplexen Umsetzung entstehen in Veränderungssituationen üblicherweise auch interne Widerstände, die es mit Feingespür zu überwinden gilt. Ohne den nötigen Erfahrungshintergrund ist das alles sehr schwierig, weshalb Change in den Händen spezialisierter Interim Manager gemeinhin sogar besser aufgehoben ist.

Fall 5: Interim Manager für mehr Innovation

Ein weiterer, häufiger Einsatzgrund für die Manager auf Zeit ist das Thema Innovation. Interim Manager arbeiten strukturiert daran, bessere Innovationsleistungen zu erzeugen. Das erreichen sie etwa durch ihre umfassenden Methodenkenntnisse. Derartige Mandate bestehen aus einer Melange aus Personalentwicklung mit Methodentransfer, aber auch Veränderungen in der Arbeitsorganisation (z. B. Wissensmanagement).

Typische Ansatzpunkte hierfür sind Methoden, die die Kundenkenntnis erhöhen, und davon ausgehend dann passende Innovationsmethoden selbst. Üblicherweise wird der Manager auf Zeit eines oder mehrere Innovationsvorhaben anleiten und im Zuge dieser Arbeit das Personal schulen. Künftig geht es dann ohne externe Unterstützung.

Fall 6: Interim Manager entlasten (vorhandene) Führungskräfte

Im Prinzip bedeutet Management auf Zeit auch, dass kurzfristig Personalressourcen zugekauft werden. Heute laufen oft mehrere Projekte simultan, was für die festangestellten Führungskräfte eine schwere Belastung sein kann. Ohnehin sind sie durch das Tagesgeschäft üblicherweise schon sehr ausgelastet. Die einzelnen Projekte laufen dann zu lange oder versiegen überhaupt.

Ein Interim Manager kann nicht nur „statt“, sondern auch „neben“ einer festangestellten Führungskraft arbeiten, und so dafür sorgen, dass die Vorhaben effizient und rasch geschafft werden. Gerade bei sehr wichtigen Maßnahmen macht es deshalb oft Sinn, dem vorhandenen Führungspersonal einen Experten zur Seite zu stellen, der bestimmte Aufgabenbereiche übernimmt.

Fall 7: Interim Manager können auch Führungskräfte- und Personalentwicklung betreiben

Ihr großes Erfahrungswissen macht Manager auf Zeit überdies zu guten Coaches und Personalentwicklern. Im Gegensatz zu den meisten Personalentwicklungsmaßnahmen können Interim Manager nicht nur sehr individuell und flexibel auf das zu entwickelnde Personal eingehen, sondern es ist auch möglich, die Personalentwicklung direkt und mit unübertroffener Praxisnähe on-the-job zu betreiben. Coaching eingeschlossen.

Das ist gerade bei frischgebackenen oder werdenden Führungskräften ratsam, kann aber auch bei erfahrenen Führungskräften hilfreich sein. Üblicherweise finden solche Personalentwicklungsmaßnahmen im Zuge von konkreten Projekten statt, oder bereiten Führungskräfte, die den Interim Managern festangestellt nachfolgen, aufkommende Aufgaben vor.